Fortsetzung - 4- Seite

 


   

 

 

 

Er mag noch so brummig reden, dachte sie, sie weis das er nur das beste für sie will und ihr solange sie in seiner Gegenwart ist nichts zustoßen würde. Nachdem sie ihren Durst gestillt hatte, deutete Arko das sie wieder reingehen sollten und sie folgte ihm. Als sie sah das er nicht die spur andeutete, bald wieder auszubrechen sondern sich edel hinsetzte vor die Decke, beschloss sie es sich auf der Decke gemütlich zu machen und rollte sich ein, es entschwand ihr dabei mal wieder ein kleiner Seufzer und sie fing an wieder an ihre Mutter zu denken.

 

„Schlaf nicht ein, ich will dir etwas erzählen“ sagte Arko, aber sein Blick war nicht zu ihr gerichtet sondern an die gegenüber liegende Wand. Verwirrt schaute sie ob sie jemanden an der Wand entdecken konnte, aber dort war keiner. Sprach er mit ihr? Wahrscheinlich, sie beschloss ihm zuzuhören „Ich war gestern Nacht, als du tief und fest geschlafen hast auf Wanderschaft, deinen Duft in der Nase, auf der suche nach deines Gleichen.“ Sprach er ruhig, etwas zu ruhig und Geistes abwesend.

 

„Als ich so durch die Gegend lief stieß mir der Duft weiterer Frettchen in die Nase und ich bin dieser Spur gefolgt. Durch ein Fenster sah ich ein kleines Menschenkind mit einem Frettchen auf dem Arm und es schien traurig zu sein, denn es weinte, weinte scheinbar um ein weiteres Frettchen und das kleine Frettchen auf dem Arm des Menschen schien ebenfalls traurig zu sein.“ Er unterbrach seine Erzählung, wieso wusste sie nicht aber sie konnte sich denken worauf er hinaus will.

 

Sie überlegte ob sie die stille die sich breit machte unterbrechen sollte. Um dies zu tun nahm sie ihren ganzen mut und sprach „Menschenkinder haben mich nie gemocht und die großen Menschen auch nicht, sie meinen ich sähe gefährlich aus, nur weil ich weiß bin und rote Augen habe. Und schau mich an, ich bin noch nicht einmal mehr weiß“ Arko zuckte nicht einmal mit der Wimper und starrte weiterhin die Wand an. Hatte er sie nicht gehört? Wollte er sie nicht hören?

 

Sie traute sich nicht noch etwas zu sagen, sie traute sich nicht einmal zu atmen, es herrschte eine angespannte Stimmung und sie ging von ihm aus. Er holte tief Luft und sprach etwas lauter als zuvor, aber dennoch ruhig „Ich werde dich dorthin bringen, es ist ein weiter weg und ich werde dich tragen müssen, für deine kleinen Beinchen wäre der Weg zu weit und deine Ausdauer ist nicht gut genug. Wir werden über Flüsse springen müssen und ich werde sehr wachsam sein müssen, es ist kein ungefährlicher Weg und ich hoffe, ich kann mich dran erinnern wo lang wir müssen und wir verlaufen uns nicht“

 

Er machte eine pause um Luft zu holen, diese pause war für sie unendlich lang „Ich werde mich jetzt ein bisschen ausruhen und dann werden wir aufbrechen, du solltest selbiges tun, es kann immerhin sein das wir den Weg umsonst gehen, das die Menschen dich nicht wollen, freu dich also nicht zu früh, ein Versuch ist es aber Wert. Sollte es nichts werden, dann nehme ich dich wieder mit hierher, ich werde dich dort nicht deinem Schicksal überlassen.

 

Aber du wirst das dort alleine schaffen müssen, sobald du bei den Menschen bist kann ich dir nicht mehr helfen, ich kann dir nur helfen wenn du hier auf der Strasse bist.“ Und so legte er sich lang hin auf den kalten Boden und schloss die Augen. Sie wusste nicht was sie von dem Ganzen halten sollte, neue Menschen, neues zuhause, ein weiteres Frettchen und alles so wahnsinnig schnell, ein warmes zu hause, wieder anderes Futter. Nicht das ihr die Mäuse nicht schmecken würden, aber ihr Lieblingsfutter war es nun einmal nicht.

 

Und so lagen sie da, Arko auf dem harten Betonboden, schlafend. Snow auf dem Deckenberg, zusammengerollt, nachdenklich und gespannt was kommen wird.Nach einiger Zeit hob Arko den Kopf und gähnte herzhaft. Wie viel Zeit vergangen war wusste sie nicht, aber es muss ewig gedauert haben, denn Zeitweise ist sie eingenickt. Sie hatte sich so viele Gedanken gemacht über das für und wieder und was dort nun sein wird, das sie keinen klaren Gedanken mehr fassen konnte und beschloss es einfach auf sie zukommen zu lassen.

 

Nachdem Arko sich gestreckt hatte, schaute er nur fordernd zu ihr herüber und sie ging auf ihn zu, instinktiv stellte sie sich unter seinen Kopf und wartete dass er sie mit seinem Maul packen würde und in der Tragschlaffe durch die Gegend trägt. Behutsam nahm er sie ins Maul und setze sich langsam und sanft in Bewegung. Er was so was von leichtfüßig dachte sie, so was hatte sie noch nicht erlebt. Das letzte mal wo sie von ihm getragen worden ist, daran kann sie sich nicht mehr erinnern ob er dort auch so leichtfüßig war, dazu war sie zu müde gewesen.

Und so lief Arko, eine graue Katze mit einem hellgrauen Frettchen im Maul durch die Stadt, er lief über viele Hinterhöfe, über viele Strassen und sprang über kleine Flüsse, mal lief er sehr schnell mal langsam. Sie hatte immer Angst dass ein Unglück passieren würde wenn sie die Wege der großen glänzenden Blechdinger kreuzten. Aber er war so geschickt dass er nicht einmal groß ausweichen musste. Wenn sie über kleine Flüsse sprangen schloss sie instinktiv die Augen weil sie Angst hatte sie würden hineinfallen.

 

Nach einer weile hielt er an und setze sie im grünen Gras ab, er war sichtlich erschöpft und sagte „Du bist auf Dauer schwere als du aussiehst kleine Snow“ er wandte sich dem Bach zu an dem sie angehalten hatten und trank. Sie tat es ihm gleich, ihr Genick tat weh vom vielen tragen und reißen wenn er sprang. Sie versuchte durch recken und strecken die Verspannung und den Schmerz zu verscheuchen, aber es gelang ihr nur bedingt.

 

Arko schien es nicht anders ergangen zu sein, auch er versuchte durch recken und strecken sein Genick zu lockern und auch sein Maul schien sich dabei verkrampft zu haben. „Hast du Hunger?“ fragte er „Ein klein bisschen, aber nicht viel“ antwortete sie ihm und steckte ihre Näschen wieder ins das kalte frische Wasser. „Gut“ sagte er abwesend und sprang davon. Wieso tut er das immer? Fragte sie sich, er könnte doch sagen wohin er geht und das ich hier warten soll, stattdessen läuft er immer weg. 

 

Sie legte sich flach auf das schöne Grün und genoss die abklingende Sonne.Nach kurzer Zeit war er wieder da, in seinem Gesicht war Blut und an seinen Pfoten ebenfalls, in seinem Gesicht spiegelte sich Zufriedenheit wieder. Sie dachte erst es wäre sein Blut, aber dann würde er nicht so zufrieden schauen. Erst als er direkt vor ihr stand und die Beute aus seinem Maul auf den Rasen viel entdeckte sie was es war. Es war eine riesige Ratte die er erlegt hatte.

  

 



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