Ernährungsphyiologie der Frettchen



 

Ernährungsphyiologie der Frettchen und / oder Marderartigen 

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Unsere Frettchen gehören zur Familie der Marderartigen und zählen somit zu den Raubtieren, Beutetieren. Sie sind  die domestizierte Form des Waldiltis. Ursprünglich wurden sie als Ratten - und Mäusefänger gezüchtet. Die Fähen bringen ein Gewicht von 500-900g auf die Waage, Rüden dagegen liegen bei ca 1200-2000g. Ihre Lebenserwartung liegt zwischen 8-10 Jahre.

 


Bei der richtigen  Ernährung der Frettchen müssen viele Faktoren berücksichtigt werden:

Frettchen als Carnivoren benötigen ein Futter, welches einen hohen Fleischanteil beinhaltet, da sie nur über einen kurzen Verdauungstrakt verfügen. Der Dünndarm  eines Frettchens ( 0,55 m) weißt im Gegensatz zum Hund ( 4,8 m ) und zur Katze ( 1,5 m ) doch eine erheblich kürzere Länge auf. Auch der Dickdarm (Frettchen ca 0,06 m ),(Hund ca 1 m ), (Katze  ca 0,40 m ) ist erheblich kürzer. Wirklich maßgebend ist aber wohl, dass Frettchen der Blinddarm fehlt, der dafür vorgesehen ist, Enzyme für die Aufspaltung von Getreide herzustellen. Das wiederum heißt, dass Frettchen grundsätzlich Cerealien ( Getreide ) nur vorverdaut aufspalten und verstoffwechseln können. Sie müssten ihrem Tier alsodie fehlenden Bestandteile in vorverdauter Form reichen, oder ihm ermöglichen, wie in der Natur Beutetiere zu erlegen.

Da Frettchen keine Allesfresser ( wie der Mensch ) sind, können sie pflanzliche Nahrungsbestandteile nur ganz schlecht, bzw. gar nicht verwerten. Also Vorsicht mit Gemüse, Früchte, Salat, ….. , auch wenn es dem Frettchen zu schmecken scheint. In den Beutetieren ist der Mageninhalt (Getreide, Obst und Gemüse) schon aufgeschlüsselt, so dass das Frettchen, welches das Beutetier frist (auch den Mageninhalt) ohne bedenken diese Bestandteile verdauen kann. 

Ernährungsphysiologische Besonderheiten des Frettchens:

Vergleichsangaben des Frettchenbedarf zu Hund und Katze

 

                                            Hund               Katze            Frettchen

Proteinbedarf

mindest. 18 – 23%

mindest. 20-26%

mindest. 30-36%

Verträglichkeit von Kohlenhydraten

 fast 100 %

fast 70 %

 nur ca 20 %

Bedarf an essentielle Fettsäuren

fast 100 %

ca 150 %

ca 200 %

Ergänzungsbedarf an essentiellen Aminosäuren/Taurin

keine Ergänzung nötig

mindest. 500-1000 mg/kg

mindest. 2000-2500 mg/kg

Wie man an der Aufstellung sehen kann, unterscheidet sich das Frettchen enorm von der Katze

-         höherer Proteinbedarf als die Katze

-         höherer Bedarf an essentiellen Aminosäuren als die Katze

-         höherer Taurinbedarf als die Katze

-         höherer Vitaminbedarf als die Katze

-         Kohlenhydratstoffwechsel spezifischer als bei der Katze

-         geringere Verwertung von roher Stärke als die Katze

-         geringere Verwertung von Ballaststoffen als die Katze

-         noch empfindlicher gegen Kochsalz als Katzen

-         so gut wie  keine Verdauungsmöglichkeit von

          verschiedenen Zuckersorten.                     

Fazit: Ihr Frettchen ist ernährungsphysiologisch also nicht mit Katzen identisch. Allerdings scheint  Katzenfutter von den Inhaltsstoffen einem bedarfsgerechten Frettchenfutter am Nächsten zu kommen, und mit ein paar kleinen Tricks lässt sich ein bedarfsgerechtes und artgerechtes Frettchenfutter zusammenstellen und herstellen.

Zu geringer Gehalt an Rohproteinen

geminderte Fellqualität, verminderte Aktivität, Hungerbeißen

Zu geringer Gehalt an Aminosäuren

geminderte Fellqualität ,verminderte Aktivität, Hungerbeißen

Zu geringer Gehalt an Energie

geminderte Fellqualität, verminderte Aktivität, Hungerbeißen

Zu geringer Gehalt an Fettsäuren

schlechte Fellqualität, Haut-& Fellerkrankungen

 

Zu niedriger Gehalt an Vit. 

geminderte Aktivität, schlechte  Fellqualität

Zu hoher Kohlenhydratgehalt

Verdauungsstörungen, Hungerbeißen

Zu hoher Ballaststoffgehalt

Verdauungsstörungen, Hungerbeißen

Zu hoher Kochsalzgehalt

Kochsalzvergiftung!

 

  Zu hoher  Calciumgehalt  

  Verdauungsstörungen, Knochenwachstumsstörung bei Welpen  

zu hoher  Phosphorgehalt 

vermehrte Nierenbelastung  und - schädigung

Ungeeignetes Protein

Verdauungsstörungen

 

 

Bei  schlecht verwertbarem und schlecht verdaulichem Futter, muss das Frettchen zwangsläufig mehr Futter aufnehmen, damit es seinen Nährstoffbedarf decken kann.

Dies bedeutet aber auch, das das Frettchen auch die ungeeigneten Kompenenten des Futters vermehrt aufnimmt. Dies wiederum führt unweigerlich zu Verdauungsstörungen, wobei das Frettchen vermehrt Flüssigkeit über den Kot verliert.

 

Frettchen reagieren extrem empfindlich auf Wassermangel !

Natürliches frettchenfütter enthält

keine
chemischen Farbstoffe
keine chemischen Konservierungsstoffe
keine chemischen Zusätze
keine Füllstoffe
keine Lockstoffe
keine Fettzugaben
keine Tiermehle oder Soja
keine Pflanzen- und Getreidemehle


 

 



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